Medikamente: sicherer Umgang
Wer an mehrfachen oder chronischen Krankheiten leidet, muss oft verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen. Warum stellt dies für Arzt und Patient eine echte Herausforderung dar?
- Medikamente können sich gegenseitig in ihrer Wirkung abschwächen oder verstärken. Dies kann zu vermehrten und mit zunehmender Anzahl an Substanzen auch unerwarteten Nebenwirkungen führen.
- Ungeeignete Kombinationen von Medikamenten können besonders bei älteren Patienten Verwirrtheitszustände oder gar einen Notfallbesuch im Spital zur Folge haben.
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu Überdosierungen kommen.
Wenn Sie mehrere Medikamente einnehmen, sollten Sie gut beraten und begleitet sein. Ihr zmed Hausarzt oder Ihre zmed Hausärztin stehen Ihnen dabei zur Seite. Er oder sie kennt Ihre Vorerkrankungen und kann die optimale Betreuung und Therapie mit Ihnen gemeinsam erarbeiten. Oft ist weniger mehr. Das gilt auch bei Medikamenten.
Was können Sie tun – beim Arzt:
- Lassen Sie sich einen Medikamenten-Plan ausdrucken.
- Sprechen Sie das Praxis-Personal bei Unwohlsein oder Unsicherheiten an oder vereinbaren Sie einen Termin.
- Informieren Sie den Hausarzt oder die Hausärztin auch über selbst gekaufte Medikamente.
- Fragen Sie nach möglichen nicht-medikamentösen Therapiemassnahmen
- Setzen Sie Medikamente nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt oder der Hausärztin ab, auch dann, wenn es Ihnen besser geht.
Was können Sie tun – zuhause:
- Schreiben Sie sich auf, welches Medikament wozu hilft.
- Nehmen Sie Tabletten stets mit genügend Wasser ein, um die Nierenfunktion zu unterstützen.
- Nicht alle Beschwerden haben mit Medikamenten zu tun. Achten Sie auch auf genügend und guten Schlaf, ausreichend Bewegung und eine vollwertige Ernährung. Auch dabei kann Sie Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin unterstützen oder Ihnen die entsprechenden Fachpersonen vermitteln.
Hier finden Sie unseren Flyer zum Thema "Medikamente: Wann ist weniger mehr?".
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